Ich gehe den Weg der Spiritualität schon seit über 25 Jahren. Ich habe viele Seminare und Ausbildungen besucht, viele Gleichgesinnte getroffen, viele Bücher gelesen und viele Erfahrungen gesammelt. Als ich begann diesen Weg zu gehen, war ich dabei noch ziemlich einsam, es gab kaum Menschen, die mich verstanden oder mit denen ich mich austauschen konnte. Mir halfen damals Bücher, besonders die von Sabrina Fox sehr, da sich unser Weg sehr ähnlich gestaltete.
Ich hatte viele Stationen zu durchlaufen und viele spirituelle Eitelkeiten abzulegen. Ich hatte so viele Vorstellungen, wie man zu sein hat, wenn man spirituell ist. Heute sehe ich das völlig anders und relaxt, denn dies sind alles nur äußere Oberflächlichkeiten, die nicht das geringste damit zu tun haben.
Heute boomt Esoterik zwar, leider gibt es aber immer noch viele Dogmen, wie man denn nun als spiritueller Mensch zu sein hat. Am besten man meditiert täglich, macht Yoga und ernährt sich vegan oder noch besser von Rohkost. Natürlich ist rauchen und Alkohol tabu, und Sex nur in Tantra-Seminaren erlaubt. Du merkst schon, ich übertreibe etwas, aber in vielen Köpfen ist das wirklich immer noch so verankert. Außerdem dürfen wir immer nur positiv denken, den ganzen Tag lächeln und sollten uns wenn möglich nur noch weiß kleiden.
All dies hat jedoch gar nichts mit wahrer Spiritualität zu tun. Spiritualität lebt man im Innen und hat nicht das geringste mit Äußerlichkeiten zu tun. Spiritualität bedeutet für mich seinem Herzen zu folgen, Mitgefühl für jedes Wesen zu entwickeln, die Schönheit um sich herum (in der Natur und jedem Menschen) zu erkennen und dankbar dafür zu sein. Spiritualität bedeutet für mich, sich nicht mit anderen zu vergleichen, sondern zu erkennen wie kostbar und einzigartig jede Seele hier ist. Spiritualität bedeutet für mich zu erkennen, dass wir nicht von Gott getrennt sind, sondern alle miteinander verbunden sind.
Wir sind hier um zu erkennen, dass es nichts zu erreichen gibt, da wir bereits göttliche Wesen sind, wir dürfen uns jetzt wieder daran erinnern.
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